Vor 25 Jahren – zum Wintersemester 1998/99 startete – an der Hochschule Biberach (HBC) das Studium Gebäudeklimatik, heute bekannt unter der Bezeichnung Energie-Ingenieurwesen. Anlässlich dieses Jubiläums stellen wir in den kommenden Monaten Absolvent*innen und ihre Motivationen, Erfahrungen und Erfolge vor.

Kim Helder, 27 Jahre, arbeitet als Ingenieurin an der Entwicklung nachhaltiger Energie- und Gebäudekonzepte

Porträt junge Frau mit braunen Haaren
Porträt junge Frau mit braunen Haaren

Welches Studium haben Sie an der HBC absolviert und in welchem zeitlichen Rahmen?

Ich habe den Masterstudiengang Energie- und Gebäudesysteme absolviert. Im Sommersemester 2020 habe ich meinen Masterstudiengang an der Hochschule Biberach begonnen und im Januar 2022 habe ich diesen abgeschlossen.

Wie lauten Ihre beruflichen Stationen und in welcher Funktion sind Sie aktuell tätig?

Ich habe KlimaEngineering – ein Schnittstellenstudiengang zwischen Architektur, Bauphysik und Gebäudetechnik - in Stuttgart studiert. In unterschiedlichen Praktika und Werkstudentinnenjobs konnte ich tiefergehende Einblicke in Bauphysik, Fassadenplanung, Zertifizierung, thermische Simulationen und Smart-City-Beratung erlangen. Um meine simulationstechnischen Fähigkeiten sowie Kenntnisse im Bereich der Gebäudetechnik zu vertiefen, habe ich mich anschließend für den Masterstudiengang Energie- und Gebäudesysteme an der Hochschule Biberach entschieden.

Wo sind Sie heute tätig?

Schon meine Masterthesis habe ich in Zusammenarbeit mit der Firma Transsolar geschrieben. Seither arbeite ich als Projektingenieurin bei Transsolar. Für verschiedenste Projekte entwickle ich dort Energie- und Gebäudekonzepte und weise diese mittels thermischer Simulationen nach.

Welchen Beitrag leisten Sie in Ihrem Job für das Gelingen der Energiewende?

Ich trage durch meine Arbeit dazu bei, energieeffiziente Gebäude mit geringem CO2-Fußabdruck zu planen. Mittels thermischer Gebäudesimulationen und integrativen Ansätzen löse ich komplexe Fragestellungen mit dem Ziel den Komfort für die Nutzer*innen zu maximieren und gleichzeitig negative Umwelteinflüsse zu minimieren. Dafür wird der Energiebedarf des Gebäudes zunächst durch passive Maßnahmen verringert. Der übrige Energiebedarf wird dann möglichst ressourcenschonend bereitgestellt. So werden die CO2-Emissionen im Betrieb minimiert.

Was raten Sie jungen Menschen, die sich für ein Ingenieurstudium interessieren?

Mir hat es sehr geholfen in Bereichen, die mich interessieren ein Praktikum zu machen, um einen Einblick zu erlangen, wie der spätere Beruf tatsächlich aussehen kann. Insgesamt bietet ein Ingenieursstudium eine hervorragende Gelegenheit, aktiv zur positiven Gestaltung unserer Zukunft beizutragen. Die zahlreichen Fachrichtungen im Ingenieurswesen bieten vielfältige Aufgaben und tragen wesentlich dazu bei, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern.

Bitte ergänzen Sie: „Mein Studium an der HBC war….“ 

… geprägt von tollen Begegnungen, interessanten Inhalten, Corona sowie persönlicher und fachlicher Weiterentwicklung!