Das Projekt InnoSÜD ist nach fünf Jahren abgeschlossen:
InnoSÜD
Ein Projekt im Rahmen der Innovativen Hochschule
Die Hochschulen Biberach, Ulm, Neu-Ulm und die Universität Ulm haben sich im Verbund InnoSÜD zusammengeschlossen. Dessen Ziel ist die Entwicklung eines regionalen dynamischen Innovationssystems, welches einen essentiellen Beitrag leistet, um die Region Donau-Iller mittelfristig unter den wettbewerbs- und innovationsfähigsten Regionen Deutschlands und Europas zu positionieren.
Der Hochschulverbund sieht sich als aktiver Akteur in der Gesellschaft, der Ideen-, Wissens- und Technologietransfer als verstetigten, rekursiven Austausch von Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen mit der akademischen Welt gestaltet und als zentraler Innovationstreiber in der Region wirkt. Er setzt dabei auf die Verstärkung der transdisziplinären Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft zur Bewältigung der Transformationsprozesse, die für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung und zur Steigerung von Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region notwendig sind.
Die thematische Fokussierung liegt vorrangig auf Zukunftsaufgaben in den Themenfeldern Mobilität, Energie, Gesundheit/Biotechnologie und Transformationsmanagement.
Themenfelder
Energie
Mit der Energiewende verfolgt die Bundesregierung das Ziel, die Energieversorgung bis 2050 nahezu ausschließlich auf erneuerbare Energien umzustellen.
Damit das geschehen kann, braucht es effiziente und wirtschaftliche Lösungen für die erneuerbaren Energien in allen Bereichen: Gewinnung, Transport und Verteilung, Speicherung und Nutzung. Im Themenfeld Energie forschen die Hochschule Biberach und die Technische Hochschule Ulm unter Federführung der Technischen Hochschule Ulm an systemübergreifenden Technologien.
Mit Forschungsschwerpunkten im Bereich Energiesysteme, Energiewirtschaft, Gebäudeklimatik, Photovoltaik, Intelligente Netze und Elektromobilität und dank ihrer Vernetzung zu öffentlichen Akteuren, regionalen Energieversorgern und Fach-Initiativen sind die beiden Hochschulen dafür bestens aufgestellt.
Gesundheit und Biotechnologie
In der neuen High-Tech-Strategie definiert die Bundesregierung als Zukunftsaufgabe unter anderem die Bereiche Gesundheit und Pflege, Umwelttechnologien, Erneuerbare Energien und Ressourceneffizienz. An der Schnittstelle dieser Bereiche befindet sich das InnoSÜD-Themenfeld Gesundheit und Biotechnologie, in dem die Hochschule Biberach und die Universität Ulm unter Verantwortung der Hochschule Biberach ihre Innovationskraft in der pharmazeutischen und industriellen Biotechnologie einbringen.
An den beiden Verbundhochschulen herrschen optimale Bedingungen, um die Überführung neuer Produkte und Verfahren in die Praxis zu befördern: Hochmoderne Labore inklusive einem Skalierungslabor stehen zur Verfügung, das neu entstehende Innovations- und Technologietransferzentrum ITZ Plus in Biberach ermöglicht Transferformate wie Ausgründungen oder Reallabore, und als Mitglied im Verband BioRegionUlm sind die beiden Verbundhochschulen eingebettet in einen Zusammenschluss von Biopharmazie-Unternehmen und kommunalen Partnern in der Region.
Mobilität
Im Themenfeld Mobilität geht es um die intelligente Mobilität der Zukunft: Um moderne Fahrzeug-Sensorik, intelligente Mobilitätskonzepte in Stadtgebieten, die energieeffiziente Antriebstechnik der Zukunft oder die Verbesserung der Mensch-Maschine-Interaktion beim automatisierten Fahren. Die Technische Hochschule Ulm und die Universität Ulm befassen sich mit diesen Themen im Projekt InnoSÜD in einem interdisziplinären Ansatz aus Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Psychologie.
Neben ihrer Expertise können Hochschule und Universität dabei auf modernste Motor- und Rollenprüfstände, die Innovationszentren DriveU und a-drive, Zentren für Radarsensorik und Kooperationen mit Unternehmen in der Region zurückgreifen.
Transformationsmanagement
Transformationsmanagement ermöglicht Unternehmen und Organisationen, erfolgreich mit sich ständig verändernden Umwelten umzugehen. Digitalisierung, Ressourcenmanagement oder demographischer Wandel und ihre Auswirkungen sind aktuelle Herausforderungen, mit denen sich die Hochschulen Biberach und Neu-Ulm unter Verantwortung der Hochschule Neu-Ulm beschäftigen.
Als wichtigen Schritt gilt es, die funktionale Arbeitsteilung entlang der Wertschöpfungskette von Unternehmen aufzubrechen, um Innovationspotenziale fruchtbar zu machen. Beide Hochschulen decken dabei zentrale Bereiche in Unternehmensstrukturen ab: Vom Geschäftsmodell über die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und die Beschaffung bis hin zu Produktion, Logistik, Vertrieb und Marketing.
Aktuelle Vorhaben
Für Fragen steht Ihnen Professorin Heike Frühwirth gerne zur Verfügung.