HBC.IntelliCharge
Aufbau von intelligent gesteuerten Ladestationen, sowie Entwicklung eines Geschäftsmodells für Parkeinrichtungen auf Landesliegenschaften
Projektleitung:
Projektbearbeitung: M.A. Claudius Kübler
Förderprogramm: INPUT 2.0 – „Intelligente Netzanbindung von Parkhäusern und Tiefgaragen“
Förderkennzeichen: BWINP21105
Mittelgeber: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden‐Württemberg
Laufzeit: 15.11.2020 – 30.09.2022
Projektbeschreibung
Seit mehreren Jahren arbeitet die Hochschule Biberach an einem Mobilitäts- und Klimaschutzkonzept mit dem Ziel eines CO2-emissionsfreien Campus. Ein Teil hiervon ist die kürzlich in Betrieb genommene Ladeinfrastruktur am HBC-Campus in Aspach. Das Projekt wurde unter dem Namen HBC.IntelliCharge und dem Titel „Aufbau von intelligent gesteuerten Ladestationen, sowie Entwicklung eines Geschäftsmodells für Parkeinrichtungen auf Landesliegenschaften“ geplant und umgesetzt. Hierfür hat die Hochschule Biberach Fördermittel vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg erhalten.
Im Rahmen des Projektes wurden 14 Ladepunkte geplant und aufgebaut. Hierbei wurde eine sog. Master-Slave-Lösung der Firma ChargeHere GmbH, Tochter der EnBW AG, ausgewählt. Die Ladelösung hat den Vorteil kompakt und platzsparend zu sein, da sich die Leistungselektronik und Kommunikationstechnik in einem zentralen Schaltschrank (sog. Charge Base) befindet, von welchem aus die Ladepunkte mit Energie versorgt werden.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, auch einzelne Parkplätze bzw. eine ungerade Anzahl an Parkplätzen mit einem SingleCharger oder DualCharger auszustatten. Die Ladepunkte verfügen über eine Ladeleistung von 11 kW, welche intelligent gesteuert werden kann. Für die intelligente Steuerung ist ein Energiemanagementsystem in Kombination mit einem Last- und Lademanagement verantwortlich. Zusätzlich wurde ein stationärer Batteriespeicher aufgebaut, welcher in einem klimatisierten Container untergebracht wurde. Der Container befindet sich aufgrund des Brandschutzes, mit genügend Abstand zum Gebäude, neben dem Parkplatz. Die Batterie dient zur Netzentlastung in Form von Spitzlastkappung (sog. Peak Shaving) im Falle einer hohen Gleichzeitigkeit von Ladevorgängen. Neben der Hardware und den technischen Einrichtungen kommt ein Backend zum Einsatz, mittels dem die Hochschule und der Betreiber Zugriff auf die Ladeinfrastruktur erhält. Darüber hinaus wird schnelles und intuitives Laden mittels einer RFID-Karte oder AdHoc-Ladung gewährleistet. Die einzelnen Aufgabengebiete, im Rahmen des Betriebes der Ladeinfrastruktur, wurden an die landeseigene Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg (PBW) übergeben.
Eine Anleitung zum Bestellen von Ladekarten sowie ein FAQ finden Sie hier:
Weitere Informationen erhalten Sie im Projektdatenblatt und dem Workingpaper:
Erklärvideo: Auto laden am Campus Aspach