Vor 25 Jahren – zum Wintersemester 1998/99 startete – an der Hochschule Biberach (HBC) das Studium Gebäudeklimatik, heute bekannt unter der Bezeichnung Energie-Ingenieurwesen. Anlässlich dieses Jubiläums stellen wir in den kommenden Monaten Absolvent*innen und ihre Motivationen, Erfahrungen und Erfolge vor.

Benedikt Sulzer, 34 Jahre, Geschäftsführer eines Familienunternehmens im Bereich Gebäudetechnik

Mann im Porträt vor grün-gelbem Hintergrund mit grauen Kacheln
Mann im Porträt vor grün-gelbem Hintergrund mit grauen Kacheln

Welches Studium haben Sie an der HBC absolviert und in welchem zeitlichen Rahmen?

Ich habe von 2009 bis 2013 Gebäudeklimatik an der Hochschule Biberach studiert und mit einem Bachelor of Engineering abgeschlossen. Diese Zeit war eine inspirierende und wegweisende Phase in meinem Leben.

Wie lauten Ihre beruflichen Stationen und in welcher Funktion sind Sie aktuell tätig?

Direkt nach meinem Studium trat ich in unser Familienunternehmen, das Ingenieurbüro Sulzer, ein. Damals waren wir etwa 30 Mitarbeiter, heute sind es über 80. Ich baute zunächst den Unternehmensbereich Gebäudeautomation auf, das notwendige Grundwissen hatte ich im Studium erlangt. 2015 übernahm ich die Führung der Abteilung für Heizung, Lüftung, Sanitär, Klima (HLSK), und seit 2018 fungiere ich gemeinsam mit meinem Bruder und Vater als Geschäftsführer des Unternehmens.

Welchen Beitrag leisten Sie in Ihrem Job für das Gelingen der Energiewende?

Ich fokussiere mich auf nachhaltige Lösungen in der Gebäudetechnik, wie effiziente Versorgungstechnik, fortschrittliche Gebäudeautomation und umweltfreundliche Energiekonzepte. Gerade bei den Energiekonzepten versuchen wir, wo es geht, auf den Einsatz fossiler Energieträger zu verzichten. Mein persönlicher Beitrag liegt in der Leitung und Weiterentwicklung unseres Unternehmens in Richtung umweltschonender Technologien und nachhaltiger Baupraktiken.

Was raten Sie jungen Menschen, die sich für ein Ingenieurstudium interessieren?

Wer eine Leidenschaft für Technik und Innovation verspürt, dem würde ich raten, diese weiter zu verfolgen und ein Ingenieurstudium zu wählen. Es ist ein Bereich, der ständige Weiterentwicklung und Problemlösungsfähigkeiten erfordert. Praktische Erfahrungen, sei es durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten, sind ebenso wertvoll wie theoretisches Wissen.

Bitte ergänzen Sie: „Mein Studium an der HBC war….“

… der Ausgangspunkt für meine berufliche Entwicklung. Es hat mir nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sondern auch die Bedeutung von interdisziplinärer Zusammenarbeit und innovativem Denken aufgezeigt, was in meiner jetzigen Rolle als Geschäftsführer unerlässlich ist.