Vor 25 Jahren – zum Wintersemester 1998/99 startete – an der Hochschule Biberach (HBC) das Studium Gebäudeklimatik, heute bekannt unter der Bezeichnung Energie-Ingenieurwesen. Anlässlich dieses Jubiläums haben wir in den vergangenen Monaten Absolvent*innen und ihre Motivationen, Erfahrungen und Erfolge vorgestellt – mit dem "25. Kopf" endet unsere Reihe heute.

Sophia Bachert, 28 Jahre, Projektleiterin in der Projektentwicklung von Photovoltaik Freiflächenanlagen

Sophia Bachert im Porträt vor grün-gelbem Hintergrund
Sophia Bachert im Porträt vor grün-gelbem Hintergrund

Welches Studium haben Sie an der HBC absolviert und in welchem zeitlichen Rahmen?

Ich habe meinen Masterstudium Energie- und Gebäudesysteme an der Hochschule Biberach absolviert und war dafür von 2018 bis 2020 an der HBC. Mein Bachelorstudium im Fach Verfahrenstechnik mit Schwerpunkt Energietechnik absolvierte ich an der Hochschule Offenburg von 2013 bis 2018. 

Wie lauten Ihre beruflichen Stationen und in welcher Funktion sind Sie aktuell tätig?

Nach meinem Studium startete ich als Referentin Technik in der Abteilung Projektenwicklung Photovoltaik bei dem Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Seit Januar 2022 bin ich als Projektleiterin Technik in derselben Abteilung tätig. Hier wird sowohl die Entwicklung als auch die technische Planung von Photovoltaik Freiflächenanlagen vorangetrieben. Als Projektleiterin bin ich dafür verantwortlich, dass die technischen Aspekte der Projekte effizient, effektiv und wirtschaftlich geplant und umgesetzt werden.

Welchen Beitrag leisten Sie in Ihrem Job für das Gelingen der Energiewende?

Mit jedem neuen Solarpark, der an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird, machen wir uns bei der Stromerzeugung unabhängiger von fossilen Energieträgern. So treibe ich die Energiewende Schritt für Schritt voran. Ein Beispiel aus dem Ländle ist der Solarpark in Allmendingen, die erste Freiflächenanlage, die ich in der Planung betreut habe! Hier sind Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 12,9 Megawatt installiert. Er deckt rechnerisch dem Bedarf von 4.000 Haushalten. So lassen sich jährlich rund 7.300 Tonnen CO2 einsparen.

Was raten Sie jungen Menschen, die sich für ein Ingenieurstudium interessieren?

Jungen Menschen, die sich ein bisschen für Technik interessieren, rate ich sich auf ein Ingenieurstudium einzulassen. Ein Studium bietet Einblicke in die Theorie, jedoch auch viele Möglichkeiten, praktische Erfahrungen zu sammeln. Sowohl Labore als auch Praktika und Forschungsarbeiten sind unglaublich wertvoll, um Einblicke in den Joballtag zu erhalten und sich ein Bild davon zu schaffen, welchen Beruf man später ausüben möchte. Nutzt jede Chance, Dinge auszuprobieren! 

Bitte ergänzen Sie: „Mein Studium an der HBC war ...“

... eine prägende und bereichernde Erfahrung. Es hat mir sowohl das notwendige Fachwissen vermittelt als auch wichtige Soft Skills wie Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten. Die Unterstützung durch die Dozenten und der Gestaltungsfreiraum bei der Wahl der Schwerpunktmodule haben mir Spaß gemacht und meinen Wissenshorizont erweitert.