Labor für Thermische Energiesysteme - Kältetechnik, Hydraulik & Technikum Gebäudeklimatik

Die Einrichtungen des Labors untergliedern sich in die Bereiche Kältetechnik, Hydraulik und Technikum Gebäudeklimatik. Diese stehen sowohl für die Lehre im Bachelorstudiengang Energie-Ingenieurwesen sowie im Masterstudiengang Energie- und Gebäudsysteme als auch für anwendungsbezogene Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten am Institut für Gebäude- und Energiesysteme IGE zur Verfügung.

 

Labor für Thermische Energiesysteme
Labor für Thermische Energiesysteme

Kältetechnik (Prof. Dr.-Ing. Alexander Floß, kommissarisch)

Im diesem Bereich stehen der Hochschule zwei Laboreinrichtungen zur Verfügung.

Im Kleinkältelabor können Studierende während des Laborpraktikums Grundkenntnisse über den Kältemittelkreislauf, die Bewertung der Effizienz und die Leistungsregulierung direkt an drei verständlich aufgebauten Versuchsständen erlernen und vertiefen. Ebenso können an den Anlagen interessante studentische Projektarbeiten realisiert werden. Nach Beispielen wie „Kälteerzeugung über Fahrradantrieb“ oder „Solar-Kühltruhe“ sind neue, kreative Ideen stets willkommen.

Mit unserem virtuellen Rundgang können Sie sich selbst ein Bild vom Kleinkältelabor machen:

 

Hingegen ist im Großkältelabor ein komplexes Kälteanlagensystem aufgebaut, mit welchem die Hochschule ihren Beitrag an der Forschung leisten kann. Schwerpunktthemen sind der Einsatz von natürlichen Kältemitteln (z.B. CO2), die Effizienzbewertung und Systemoptimierung von Kälteanlagen. Das Gesamtsystem verfügt über eine Kälteleistung von bis zu 15 kW. Durch den modularen Aufbau können unterschiedliche Anlagenkonfigurationen aus der Praxis abgebildet werden. Beispielsweise kann in einem Kühlraum ein reales Szenario für die Lebensmittelkühlung nachgestellt werden. Ebenfalls können Raumklimakühlung über Kaltwassersatz und freie Kühlung für EDV-Räume mittels Lastprofile simuliert werden.

Mit unserem virtuellen Rundgang können Sie sich selbst ein Bild vom Großkältelabor machen:

 

Hydraulik (Prof. Dr.-Ing. Alexander Floß)

Der Bereich Hydraulik befasst sich mit den Grundlagen der Übertragung thermischer Energie vom Erzeuger zum Verbraucher in Gebäuden, Anlagen und Liegenschaften.

Hier wird der Umgang mit hydraulischen Komponenten sowie hydraulischen Schaltungen und die messtechnische Erfassung von hydraulischen Systemen erforscht und vermittelt.

Es stehen Versuchsstände zur messtechnischen Erfassung von Pumpenkennfeldern und Ventilkennlinien, zur Einregulierung von Heizungsanlagen, zum Verhalten von hydraulischen Schaltungen und zur Betrachtung von Einfluss und Effizienz von Pufferspeichern zur Verfügung.

IGE Hydraulik
IGE Hydraulik

Technikum Gebäudeklimatik (Prof. Dr.-Ing. Roland Koenigsdorff)

Das Gebäude ist Hörsaal, Laborgebäude und Versuchseinrichtung im Maßstab 1:1, welches u. a. die Themenbereiche Thermoaktive Bauteilsysteme (Bauteilaktivierung), Oberflächennahe Geothermie, Luftdichtheitsprüfung von Gebäuden sowie Monitoring und messtechnische Evaluierung von Gebäuden, Wärmepumpen und geothermischen Anlagen inkl. Fragen zur Messtechnik (Wärmezählung) abdeckt.

Ausstattung des Technikums

  • Bodenabsorber (wasserführende Rohre unter der Bodenplatte)
  • Doppelrohr-Erdwärmesonden zur geothermischen Heizung und Kühlung
  • Versuchsanlage mit umschaltbarer Wärmepumpe/Kältemaschine
  • Thermische Bauteilaktivierung in drei gleichartigen Hörsälen mit unterschiedlichen Systemen (Betonkernaktivierung und Kapillarrohrmatten im Estrich als wasserführendes System sowie Betonkernaktivierung mit Luft)
  • Lüftungsgerät für Versuchszwecke zur Versorgung der luftgestützten Betonkernaktivierung
  • Solare Luftkollektoren und Erdreichwärmetauscher zur geothermischen Vorwärmung bzw. Vorkühlung der Außenluft des Lüftungsgerätes
  • Zwei Experimentalfassadenelemente an der Stirnseite des Gebäudes
  • Die Lamellenfenster des vollverglasten Flures sind mit motorischen Antrieben ausgestattet
  • Zweigeschossiges Labor für großvolumige Modellversuche
  • Zisterne zur Regenwassernutzung und künftiger Nutzung als Energiespeicher

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