Neue Mitte Kressbronn - Modularer Holzbau im Quartier: Entwicklung vorgefertigter Energiewendemodule für die Sanierung von 1970er Jahre Gebäuden
Projektleitung:
- Prof. Dipl.‐Ing. Gernot Brose
- Prof. Dipl. Phys. Andreas Gerber
- Prof. Dr.‐Ing. Roland Koenigsdorff
- Prof. Dr.‐Ing. Martin Becker
Projektbearbeitung:
- Dipl.‐Ing. (FH) M. Sc. Michael Bachseitz
- M. Sc. Lena Frühschütz
- M. Sc. Stephan Volkmer
Mittelgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Projektpartner:
- ifeu – Institut für Energie‐ und Umweltforschung Heidelberg gGmbH
- Baufritz GmbH & Co. KG
- Beyer Weitbrecht Stotz + Partner, freie Architekten MBB
- Sparkasse Kressbronn / Bodensee
- Solar‐System‐Haus
Laufzeit: 09.2019 – 04.2021
Dieses Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung vorgefertigter Holzbaumodule, die zur Aufstockung bestehender Gebäude oder auch als eigenständige „Raummodule“
verwendet werden können. Höchste Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien stehen dabei im Vordergrund.
Die Raummodule werden in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern aus der Praxis entwickelt und bei im Rahmen der Generalsanierung der Kreissparkasse Kressbronn (am Bodensee) eingesetzt.
Bild 1: Entwurf (Quelle: Beyer Weitbrecht Stotz + Partner, freie Architekten)
Damit werden durch das Projekt Lösungsansätze für fünf Problemfelder der energetischen Sanierung entwickelt:
- Die mangelnde Sanierungsrate
- gesteigerte Baukosten
- ein stagnierender Anteil erneuerbarer Energien am Wärmemarkt
- steigende Flächenversiegelung für Siedlungszwecke
- mangelnde Akzeptanz für Sanierung unter anderem durch gleichförmige architektonische Ausgestaltung der Dämmschichten und Bedenken gegenüber Dämmmaterialien.
Eine Besonderheit des Ansatzes ist seine Skalierbarkeit und Übertragbarkeit. Die Projektpartner möchten den Energiewendemodul‐Ansatz auch auf zahlreiche weitere Objekte in Baden‐Württemberg und deutschlandweit übertragen. Das Projekt soll daher auch gemeinsam mit den vom Land (Umweltministerium) anvisierten Aktivitäten zu serieller Sanierung (u. a. das Förderprogramm „Serielle Sanierung“) entwickelt, ausgedehnt und öffentlichkeitswirksam verbreitet werden.
Das Institut für Gebäude‐ und Energiesysteme IGE der Hochschule Biberach übernimmt in diesem Vorhaben die system‐ und versorgungstechnische Analyse der Energiewendemodule mit dem Ziel der Entwicklung eines tragfähigen, robusten und Energiewendekompatiblen Haustechnik‐Konzeptes mit sehr hohen Anteilen erneuerbarer Energien.