Master of Science, 2 Semester

Studierende entwickeln im Master Architektur neue Kompetenzen im Bereich der gesamtheitlichen Betrachtung baulicher Fragestellungen und intensivieren ihr Grundwissen aus dem Bachelor. Unser Ziel ist die Ausbildung von Architekt*innen mit ganzheitlichem Ansatz, die selbstständig Projekte umsetzen können.


Der Masterstudiengang Ressourcenschonende Architektur umfasst zwei Semester und knüpft nahtlos an den vierjährigen Bachelorstudiengang Architektur an. Studierende entwickeln im Masterstudium Architektur neue Kompetenzen im Bereich der gesamtheitlichen Betrachtung baulicher Fragestellungen und intensivieren ihr Grundwissen aus dem Bachelorstudium. Unser Ziel ist die Ausbildung von Architekt*innen mit ganzheitlichem Ansatz, die selbstständig Projekte umsetzen können und innovative Realisierungsmöglichkeiten erkunden.

Bei uns arbeiten Studierende in Projektgruppen an realitätsnahen Problemstellungen und lernen, diese ganzheitlich und selbstständig zu lösen. Um die komplexen Herausforderungen der architektonischen Planung und Realisation zu stemmen, lernen die Architekt*innen der Zukunft baulich-technische, ökonomisch-ökologische, künstlerisch-gestalterische und sozial-politische Abhängigkeiten zu erfassen und abzuwägen.

Die immer mehr in Erscheinung tretenden Phänomene des Klimawandels erfordern eine kritische Betrachtung des Berufsfeldes. Laut Berechnungen verursacht der Bausektor ca. 25 % des nationalen CO2-Ausstoßes bei einem 40 prozentigem Energiebedarf. Daraus resultiert die Notwendigkeit, auch die Ausbildung und das Berufsfeld der Architektur zeitgemäß zu hinterfragen. Diskursive Begrifflichkeiten wie „nachhaltiges Bauen“, „einfaches Bauen“, „Bauwende“ oder auch die Idee der EU nach einem „New European Bauhaus“ stehen immer mehr im Fokus.

Masterstudierende sollten zukünftig auch in der Lage sein, konzeptionelle und rechnerisch nachgewiesene Entwurfsansätze zu entwickeln, die bioökonomische und ressourcenschonende Aspekte des Bauens als integrale Bestandteile des Entwerfens beinhalten.

Im ersten Drittel des Startsemesters erfolgt ein rein seminaristischer Input zu vier Modulen: Kontext und Klima, Ressource, Kreislauf und Zyklus sowie Theorien und Methoden.

Zentrales Format des Studiengangs ist das Masterstudio, das als Entwurfsstudio die vielfältigen Positionen unseres Fächerangebots widerspiegelt. Die selbst gewählte abschließende Thesisarbeit wird im ersten Semester unter wissenschaftlicher Begleitung inhaltlich als Fragestellung präzisiert und entwickelt und im zweiten Semester als Abschlussarbeit ausgearbeitet.

Architekturstudierende der HBC (Masterstudium)
Architekturstudierende der HBC (Masterstudium)

Im Masterstudio erarbeiten kleine Gruppen mit max. 10 Studierenden Projekte und Konzepte. Realitätsnahe Fragestellungen und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit geben den Studierenden einen Einblick in den realen Arbeitsalltag eines Architekturbüros.

Im Rahmen dieses Formats sollen Studierende auch befähigt werden, nachhaltig zu denken und zu planen – sowohl in ökologischer und ökonomischer Hinsicht, als auch bezogen auf soziale und kulturelle Ressourcen. Dabei ermutigen wir unsere Studierenden stets, zu experimentieren und neue Ansätze auszuprobieren. Dieser experimentelle Charakter des Masterstudiums ergänzt und erweitert grundständige Kenntnisse aus dem Bachelorstudium.

Ziel des Masters „Ressourcenschonende Architektur“ ist ergänzend zu einer stabilen Entwurfskompetenz eine zeitgemäße Expertise aus dem Fachbereich der Bioökonomie, die im späteren Berufsleben im Hinblick auf die Ziele des Klimaschutzes unabdingbar und notwendig ist.

Zudem bieten wir im Masterstudio durch die Gewinnung namenhafter Gastprofessor*innen unseren Studierenden einen besonderen Mehrwert.

Folgende Gastprofessor*innen haben den Masterstudiengang Architektur an der HBC bereits durch ihr Fachwissen bereichert:

  • Luigi Snozzi, Locarno - CH
  • Moritz Auer, München
  • Felix Bembé, Greifenberg
  • Capaul & Blumenthal, Ilanz - CH
  • Brüchner & Brückner, Tirschenreuth
  • Caroline Fiechter, Zürich - CH
Gastprofessur Caroline Fiechter
Gastprofessur Caroline Fiechter

Ideen umsetzen

Exzellente Bildung bedarf exzellenter Ausstattung. In Biberach gibt es davon en masse. 

ModellBAUWerkstatt

In einer eigenen ModellBAUwerkstatt können Studierende Prototypen und Arbeitsmodelle herstellen. Dazu stehen die unterschiedlichsten Geräte zur Verfügung, unter anderem eine Tischkreissäge, eine Tellerschleifmaschine oder eine Dekupiersäge.

Die Ausstattung unserer Schreinerei, der "analogen" Holzwerkstatt, ermöglicht Studierenden auf über 100 m² Werkraum eine fachgerechte Erstellung von Architekturmodellen in allen Maßstäben und in verschiedenen Materialien.

Aber das ist bei weitem nicht alles! In der "digitalen" Werkstatt können Modelle mittels einer 3-achsigen CNC-Fräse, eines 3D-Plotters, eines CO2-Lasersystems und eines Flachbettschneidplotters aus digitalen Daten physisch real umgesetzt werden. Perfekt für die Erstellung von Modellen für Versuche und Studentenarbeiten.

Studentin bei der Arbeit in der Modellbauwerkstatt
Studentin bei der Arbeit in der Modellbauwerkstatt

Zeichensaal

Hier leben erste Ideen für neue Bauwerke auf. Gemeinsam lassen Studierende im Zeichensaal ihre Modelle auf Papier entstehen. Gegenseitige Unterstützung, Wissens- und Erfahrungsaustausch und Spaß an der Arbeit stehen im Vordergrund.

Im Wintersemester 2019/20 wurde der Zeichensaal der Hochschule Biberach neu strukturiert und eingerichtet. Die Bachelorebene ist mit einer Präsentationsbox ausgestattet. Das Miteinander wird durch die kleine Raumzelle gestärkt: Seminargruppen können sich konzentriert austauschen und Präsentationen finden dank einer Präsentationswand digital aber auch klassisch analog statt.

Zeichensaal
Zeichensaal
3 Studentinnen im Zeichensaal der Hochschule Biberach
3 Studentinnen im Zeichensaal der Hochschule Biberach

Labor für Material als Ressource und Ausdruck

Hier können sich Studierende verschiedene Materialien ansehen und anfassen. Denn der Raum beinhaltet Materialproben aus Stein, Holz, Metall sowie biogenen Stoffen, etwa aus dem Myzel von Pilzen. Das Labor verfolgt das Ziel, Materialien bezüglich deren funktionalen und technischen Eigenschaften, den Aspekten der Nachhaltigkeit und deren ästhetischen Ausdruck experimentell und planerisch zu beforschen. Hier werden unsere Architekturstudierenden mit Sicherheit auch auf Kommilton*innen aus anderen Studiengängen treffen, denn das Labor ist interdisziplinär angesiedelt und soll die verschiedenen Blickweisen der Fakultäten vereinen und gleichzeitig den interdisziplinären Austausch und Diskurs fördern, um die Herausforderung, mehr CO2 zu binden als zu produzieren, zu bewältigen.

Schwarzes Regal mit verschiedenen Materialien
Schwarzes Regal mit verschiedenen Materialien

Individuelle Förderung durch unsere Expert*innen

Unser Professor*innen-Team unterstützt und betreut die Studierenden jederzeit individuell. Alle KollegInnen verbinden akademische Lehre mit der Erfahrung in der tätigen Architektenschaft und aktiven Forschung. Sowohl in der Grundlagenvermittlung, als auch in vertiefenden Themenfeldern des Berufes gibt es mindestens einen Experten, der bei Fragen weiterhilft!

Exkursion Architektur, Foto: Traber
Exkursion Architektur, Foto: Traber

Raus aus der comfort zone und rein in die große weite Welt!

Um Neues zu schaffen, muss man erst Neues kennenlernen. Deshalb nehmen wir Studierende der Architektur so oft es geht mit auf Exkursionen in die unterschiedlichsten Regionen und Länder der Welt. In den letzten Jahren erkundeten wir unter anderem die Architektur-Welten Irans, Dubais, der Schweiz und Islands.

Gemeinsam mit uns können neue Perspektiven entdeckt und der persönliche Horizont erweitert werden!

Von der Qualität unseres Studiengangs sind nicht nur wir überzeugt, sondern auch die ZEVA.

Überzeuge auch du dich jetzt von der Qualität unseres Angebots!

Logo ZEVA Akkreditierung
Logo ZEVA Akkreditierung

Wer seine gestalterischen und kreativen Talente und Skills weiterentwickeln möchte, ist hier genau richtig:

Zulassungsvoraussetzungen

Für eine Bewerbung brauchen Interessierte:

  • einen Hochschulabschluss in Architektur

Die Studienplätze werden in einem hochschuleigenen Auswahlprozess vergeben. 

Bewerbungsprozess

Nach Abschluss der Online-Bewerbung hast du die Möglichkeit Deine eingegebenen Daten über die Funktion „Kontrollblatt drucken“ zu kontrollieren.

Anschließend bestätigst du die Richtigkeit deiner Angaben und reichst damit den Bewerbungsantrag online ein.

Die Zusendung postalischer Unterlagen zur Bewerbung ist nicht notwendig.

Die Bewerbung für den Masterstudiengang Architektur ist sowohl zum Sommer-, als auch zum Wintersemester möglich. Weitere Informationen gibt es auf der Seite zur Bewerbung und Zulassung.


Bühnenbild: Mastersudio Island: Carina Eisenschmidt


Aktuelles

Architektur

Hugo Häring Ausstellung: Architektonische Lösungen zwischen Baukultur und Klimaschutz

Noch bis zum 14. April ist die Sonderausstellung über den in Biberach geborenen Architekten Hugo Häring (1882-1958) zu sehen. Die Ausstellung zum Werk und Wirken Härings ist eine Kooperation des Museums Biberach mit der Hugo-Häring-Gesellschaft und der Hochschule Biberach (HBC). Über diese besondere Zusammenarbeit und die aktuelle Bedeutung eines großen Funktionalisten sprachen wir mit Dr. Judith Bihr, Baubürgermeister Christian Kuhlmann sowie Professor Maximilian Rimmel (HBC) und Professor Dr. Matthias Schirren von der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern, der das Ausstellungskonzept begleitet hat.

Architektur

Material als Ressource: Interdisziplinäres Labor eingeweiht

Das Labor für Material als Ressource und Ausdruck ist gestern an die Lehre übergeben worden. Initiator Professor Wolfgang Brune, Prorektor für Nachhaltigkeit, Diversität und Digitalisierung sowie Lehrender im Studiengang Architektur eröffnete das Labor, das die Aufgabe und das Ziel hat, Materialien bezüglich deren funktionalen und technischen Eigenschaften, den Aspekten der Nachhaltigkeit und deren ästhetischen Ausdruck experimentell und planerisch zu beforschen. Realisiert werden konnte das Labor, das nun allen Studierenden und Lehrenden zur Verfügung steht, in Zusammenarbeit mit der Georg Reisch GmbH & Co. KG aus Bad Saulgau, einem regionalen Bauunternehmen mit großer Reichweite. Der Raum beinhaltet Materialproben aus Stein, Holz, Metall sowie biogenen Stoffen, etwa aus dem Myzel von Pilzen.

Biotechnologie
HBC

An die Schaufeln, fertig, los: Hector Kinderakademie-Teilnehmer*innen werten Ergebnisse der Bodenerforschung aus

Nachdem die acht wissbegierigen Nachwuchs-Forscher*innen im Rahmen des Citizen-Science-Projekts „An die Schaufeln, fertig, los!“ im vergangenen Dezember unter anderem am Campus Aspach der Hochschule Biberach (HBC) Teebeutel vergraben hatten, erfolgte Ende Februar die mit Spannung erwartete Auswertung.