Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe ist das Leitprinzip des Projekts „The project Justine – Train the trainer e.V.“, das in Benin, Westafrika, ein Ausbildungszentrum für junge Einheimische errichtet. Es besteht im Bau und Betrieb eines Ausbildungs- und Kulturzentrums in Natitingou im Norden von Benin. Junge Menschen, die sonst kaum Zugang zu einem Beruf hätten, sollen dort Berufsausbildungen erhalten. Ziel ist es, dass sie durch eine Ausbildung ihr Leben selbst in die Hand nehmen und der weit verbreiteten Armut entkommen können.

Um den Aufbau des NäherInnenstudios und der Küche live miterleben zu können, wird Schürmann selbst nach Westafrika reisen. Geplant sei auch, dass die vier Studierenden ihr Projekt bis zum Ende begleiten können, denn sie haben viel Herzblut hineingesteckt für das sie in diesem Jahr beim Wettbewerb „Engagement hoch Zehn“ ausgezeichnet wurden, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. zum zehnjährigen Jubiläum des Deutschlandstipendiums ausgelobt hat. „Das gewonnene Preisgeld fließt in das Projekt ein beziehungsweise finanziert - hoffentlich – die Reise der Studierenden nach Benin“, hofft der Studiendekan.

Foto: Aktuelle Perspektiven des geplanten Aubsildungszentrums in Benin ©Jonas Bloch

Entwurf Ausbildungszentrum Benin
Entwurf Ausbildungszentrum Benin

Ihm selbst liegt das Projekt, das er seit 2017 begleitet, sehr am Herzen. Durch seine ehemalige Nachbarin, Rahmée Wetterich, die den Verein gegründet und ihrem Münchner Atelier „Noh Nee“ die erste Beniner-Schneiderin ausgebildet hat, ist er auf das Projekt aufmerksam geworden. Umso mehr freut er sich, dass nun eine weitere Förderrunde über den Verein CFL - Centre de Formation Liweitari beantragt wurde. Auch persönlich möchte der Architekt sein Netzwerk nutzen, um noch fehlende Geldmittel zu akquirieren.

„Die Möglichkeiten der Architektur, Räume für gesellschaftliche Entwicklung zu gestalten, ist sowohl in der Arbeit in unserem Büro, weitgehend Schulbauten in neuer pädagogischer Raumstruktur, als auch in der Hochschullehre ein mir am Herzen liegendes Thema.“  Aus seiner Sicht bestehen derzeit kaum geeignete Förderkulissen für bottom-up-Projekte wie dieses. „Da wollen wir etwas von unseren doch besonderen Möglichkeiten, die unsere Arbeit uns gibt, zurückgeben und helfen, nachhaltige Bildungsstrukturen zu unterstützen.“

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