Neben den Absolvent*innen sind auch die Studierenden eingeladen, die am ISAP teilgenommen haben. Dieses Stipendien-Programm ermöglicht Studierenden der HBC bereits während ihres Bachelor-Studiums einen Aufenthalt in Argentinien. Für viele ist dies der Einstieg in einen längeren Aufenthalt in dem südamerikanischen Land – und damit in den Masterstudiengang Engineering Management. „Das Land, die Menschen und die Kultur faszinieren und begeistern. Wer einmal in Argentinien war, will wieder dorthin“, berichtet Hartmut Veigele aus eigener Erfahrung. 12 Jahre hat er dort gearbeitet und gelebt, die UNT kennt er seit 45 Jahren. Wichtig ist ihm auch, dass „alle Teilnehmenden in der heutigen Welt als wichtiges Bindeglied für ein friedliches und verständnisvolles Zusammenleben stehen“.

Die ersten Kontakte zur UNT zwischen den Hochschulen knüpfte Hartmut Veigele 2006, seither haben 275 Studierende an den Austauschprogrammen teilgenommen; auch Lehrende unterstützen den Knowhow-Transfer, die HBC organisierte bislang rund 80 Reisen von Dozierenden.

 

Die Projektverantwortlichen sind mit großem Engagement bei der Sache, und man merkt, dass der Austausch ein Herzensprojekt ist

Tamara Schmitt, Deutsch-Argentinisches Hochschulzentrum

Die Studierenden werden mehrsprachig in Deutschland und Argentinien ausgebildet und erlangen neben fachlichen auch interkulturelle Kompetenzen. Mit diesen Fähigkeiten sind bestens für eine berufliche Tätigkeit in einem internationalen Umfeld vorbereitet; Jobs finden sie in allen Bereichen des Ingenieurwesens in der freien Wirtschaft wie auch bei der öffentlichen Hand. „Eine Evaluierung des DAHZ hat ergeben, dass die Mehrheit der Absolvent*innen aus DAHZ-geförderten Projekten innerhalb kurzer Zeit nach Studienabschluss eine angemessene Anstellung findet“, berichtet Tamara Schmitt. Und auch von beteiligten Unternehmen, hier insbesondere auch von den in den MEM eingebundenen, gebe es durchweg positive Rückmeldungen zu den Geförderten.  Der Erfolg der Biberacher Angebote ISAP und MEM sei in der fachlichen Qualität begründet, aber auch in der guten Betreuung und Vorbereitung der Studierenden auf beiden Seiten, lobte die Referentin. „Die Projektverantwortlichen sind mit großem Engagement bei der Sache, und man merkt, dass der Austausch ein Herzensprojekt ist“.

Auch der Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Haimerl, begleitet das Encuentro an diesem Abend. Die Kooperationsprogramme ISAP im Bachelor und der Master of Engineering Management als Double Degree Abschluss seien für die Fakultät aber auch die Hochschule insgesamt beispielgebend, sagt er und dankt den Verantwortlichen für ihr Engagement. Besonders hervorzuheben sei das ISAP-Programm, das mit seinen regelmäßig stabilen Austauschzahlen einen einzigartigen Stellenwert im internationalen Netzwerk der HBC einnehme – zumal hierfür Spanischkenntnisse erforderlich seien, was die Leistungen der Studierenden deutlich mache. Auch den MEM beschreibt Haimerl als Leuchtturmprojekt: „Er erweitert unser Lehrangebot als konsekutiver Master über das Bauingenieurwesen hinaus auf viele andere Ingenieurstudiengänge und ist damit auch für Bachelorabsolvent*innen anderer Studiengänge und Hochschulen attraktiv“. Die wertvollen Erfahrungen aus diesem Programm dienen zudem als Grundlage für den Aufbau weiterer Double Degree-Angebote, etwa mit Vietnam. Dort baut die HBC nach dem Vorbild des eigenen Studienganges Bauingenieurwesen einen binationalen Bachelor-Studiengang mit der Vietnamese-German University (VGU) auf.

Master Engineering Management
Master Engineering Management

Für die Hochschulleitung nahm Kanzler Thomas Schwäble an dem Alumnitreffen teil. Auch er würdigte die langjährige und erfolgreiche Kooperation der Fakultät mit der argentinischen Partnerhochschule UNT. Der Master-Studiengang Engineering Management gelte für die HBC als Blaupause für eine strategische Weiterentwicklung der Internationalisierung, die maßgeblich für die Auslastung der Hochschule sowie den Arbeitsmarkt in der Region uns in ganz Deutschland sei. Um die Bedeutung der Partnerschaft zu unterstreichen, plant die Hochschulleitung einen Besuch beim UNT-Präsidium; dann soll es auch um die Verlängerung des Kooperationsvertrages gehen.

 

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