Zainab Jalyl ist 20 Jahre alt und studiert BWL an der Universität Urbino – einer malerischen Universitätsstadt in Italien. Doch für ein Semester hat sie die Hügel der Marken-Region gegen das kleine Biberach eingetauscht. Warum? „Ich wollte die deutsche Kultur und das Leben hier wirklich verstehen – und das geht in einer kleineren Stadt besser als in einer großen, internationalen Metropole wie Berlin.“
Ihr erstes Learning: Deutschland ist anders, als viele es sich in Italien vorstellen. „Man sagt oft, dass Deutsche sehr ernst sind und wenig lächeln. Aber das stimmt nicht. Man muss sie nur kennenlernen – dann sind sie unglaublich freundlich und hilfsbereit.“ An der Hochschule Biberach habe sie das besonders gespürt: „Die Professor*innen sind sehr zugänglich, beantworten E-Mails schnell und nehmen sich Zeit für uns. Das ist wirklich etwas Besonderes.“
Auch das BWL-Studium an der HBC unterscheide sich von ihrem in Italien. Denn in Biberach können sich die Studierenden nach dem 3. Semester für einen Schwerpunkt entscheiden: Energiewirtschaft, Unternehmensführung, Bau und Immobilien und International Management stehen zur Auswahl. Das Konzept gefällt ihr und wenn sie sich entscheiden dürfte, würde sie Unternehmensführung wählen.
Von Kaffee, Schnitzel und deutscher Ordnung
Während ihres Aufenthalts in Deutschland hat die Studentin einige Eigenheiten entdeckt, die sie zum Schmunzeln brachten. „Alle trinken hier ständig und überall Kaffee!“, erzählt sie lachend. Und ihr liebstes deutsches Gericht? „Definitiv Schnitzel.“ Auch die Struktur und Ruhe in Deutschland hat sie beeindruckt: Denn hier sei alles viel organisierter als in Italien – und viel leiser.“
Trotz vieler neuer Erfahrungen freut sich Zainab auf ihre Rückkehr nach Urbino. „Biberach hat mich begeistert, aber ich freue mich auch auf die lebendige Atmosphäre und das italienische Lebensgefühl zu Hause.“
Was sie aus ihrem Auslandssemester mitnimmt? „Neue Freunde, neue Perspektiven und die Erkenntnis, dass Deutschland viel herzlicher ist, als ich dachte.“