25 Millionen Euro erhält das renommierte Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik IGB für eine Außenstelle „Virusbasierte Therapien“ in der Region Oberschwaben / Biberach / Ulm. Den Zuwendungsbescheid übergab am heutigen Donnerstag (12. Oktober) Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Stuttgart an die künftige Leiterin der Außenstelle, Prof. Dr. Susanne Bailer.
Zielsetzung der Förderung ist der Ausbau von Forschung und Produktion auf dem Feld der therapeutischen Viren. Die innovativen Therapeutika bieten vielversprechende Möglichkeiten zur Behandlung schwerer Krankheiten wie beispielsweise Krebs. Der Standort Oberschwaben / Biberach / Ulm gilt als besonders geeignet, da zahlreiche Unternehmen, aber auch Hochschulen – insbesondere die Universität Ulm sowie die Hochschule Biberach – dort ansässig sind. Sie alle haben sich im BioPhama Cluster South Germany zusammengeschlossen und setzen sich gemeinsam für die Life Science Forschung in der Region ein.
Unsere Wissenschaftler*innen verfügen über eine hohe Expertise in der Prozessentwicklung und -analyse für die Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe
Auch die Hochschule Biberach (HBC) gehört dem Cluster an und forscht an Virus-basierten Medikamenten. „Unsere Wissenschaftler*innen verfügen über eine hohe Expertise in der Prozessentwicklung und -analyse für die Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe“, sagte Professor Dr.-Ing. Matthias Bahr, Rektor der HBC. Schon heute würden sie in Projekten mit dem IGB zusammenarbeiten, dies werde im Kontext der Außenstelle weiter ausgebaut. „Von dieser Kooperation wird die angewandte Forschung an der Hochschule Biberach ebenso profitieren wie die Lehre in der Fakultät Biotechnologie – eine Perspektive, auf die sich die HBC und natürlich insbesondere die Fakultät Biotechnologie sehr freuen“, so Bahr.
„Einer der Schwerpunkte der Forschung am Institut für Angewandte Biotechnologie steht die Analyse von prozessrelevanten Partikeln wie Zellen oder Vieren sowie kritische Prozessparameter“, erläutert Prof. Dr.techn. Heike Frühwirth, Prorektorin für Forschung, Transfer und Kooperationen. Diese Erfahrungen und Kompetenzen seien für die Forschung mit virusbasierten Therapeutika von besonderer Bedeutung – „und damit für die gemeinsame Arbeit mit der Außenstelle des Fraunhofer-Instituts IGB“.
Einer der Schwerpunkte der Forschung am Institut für Angewandte Biotechnologie steht die Analyse von prozessrelevanten Partikeln wie Zellen oder Vieren sowie kritische Prozessparameter