Das Mobile Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes Biberach macht Station an der Hochschule Biberach (HBC): Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche wurden an den Campus-Standorten Aspach und Stadt rund 550 Personen geimpft. Der Großteil der Hochschulangehörigen ließ den bereits bestehenden Impfschutz mit einem Booster auffrischen; andere nutzten die Chance für eine erstmalige Immunisierung gegen das Corona-Virus. Das Angebot richtete sich an alle Hochschulangehörigen und auch ihre Familienmitglieder erhielten die Chance auf einen Pieks.

Impfungen sind ein wichtiger Schritt und jeder sollte sich beteiligen.

Michael Kolb, Leiter der Mobilen Impfteams des DRK Biberach

Der Leiter der Mobilen Impfteams beim DRK Biberach, Michael Kolb, freut sich über die Aktion und die große Resonanz: „Impfungen sind ein wichtiger Schritt und jeder sollte sich beteiligen.“ Entstanden ist das Angebot durch die Vermittlung einer Mitarbeiterin der Hochschule, die das Impfteam in ihrer Freizeit unterstützt. Zunächst ging es um einige Anfragen aus dem Kollegium, „dann verbreitete sich die Nachricht, dass es ein Impfangebot an der HBC geben könnte, wie ein Lauffeuer“, berichtet Sandra Behmüller, Mitarbeiterin in der Fakultät Biotechnologie. „Das Interesse war riesig und ich freue mich sehr, dass die Hochschule die Initiative ergriffen und die Impfaktion organisiert hat“.

Tatsächlich setzte die HBC innerhalb von wenigen Tagen die Idee in ein konkretes Angebot um. Das Team vom Brand-, Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz (BAGU) informierte die Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrenden, nahm die Anmeldungen auf und teilte die weit über 500 Impfwilligen in Zeitslots an den beiden Campus-Standorten ein. Dabei arbeiteten Gesundheitsmanagement und Technische Abteilung Hand in Hand. Am Ende wurden am Dienstag 200 und am Mittwoch 350 Impfdosen verimpft. „Alles war bestens vorbereitet und der Ablauf hat reibungslos funktioniert“, loben Sandra Behmüller und ihre DRK-Kolleginnen. Die Ärztin Dr. Elisabeth Isbary ergänzt: „Aufgrund verbindlichen Zeitfenster läuft der Prozess sehr geordnet.“

Impfaktion HBC: Statement Isbary

Dafür hat das Organisationsteam nicht nur Termine vergeben, sondern auch die Räumlichkeiten für die Anforderungen des Impfteams umgebaut. In der „Impfstraße“ folgte auf die Anmeldung die Aufklärung durch die Ärztinnen, dann die eigentliche Impfung sowie ein Warteraum, in dem alle Geimpften etwa 15 Minuten verweilten, ehe sie zurück an ihren Studien- oder Arbeitsplatz bzw. nach Hause gingen.

Impfaktion HBC: Statement Behmüller

Die Möglichkeit für eine Boosterimpfung am Arbeitsplatz nahm auch Chrystelle Mavoungou wahr. Die Professorin, die in der Fakultät Biotechnologie u.a. Qualitätssicherung und Zulassung lehrt, ist auch Gleichstellungsbeauftragte der HBC. Impfen sei nicht nur ein wichtiger Schutz für den Einzelnen, sondern auch für das jeweilige Umfeld. „Deshalb freue ich mich sehr, dass die Hochschule das Angebot für Familienangehörige geöffnet hat.“ Als Wissenschaftlerin betrachtet sie die rasante Entwicklung der Impfstoffe, die in den vergangenen Monaten geglückt ist, als Beleg für die großen Fortschritte der vergangenen Jahre in der Plattformtechnologie. Der mRNA-basierte Wirkstoff, der nun gegen das Corona-Virus zum Einsatz käme, sei in der pharmazeutischen Herstellung beispielhaft.