Die Hochschule Biberach (HBC) ist Kooperationspartner des neuen Studienganges „Digital Engineering“ (DE), der ab dem kommenden Wintersemester angeboten wird. Das Besondere: Das Studium wird als Blended Learning-Format von drei Hochschule angeboten. Wir haben Prof. Andreas Gerber, Dekan der Fakultät Architektur und Energie-Ingenieurwesen gefragt, was der Studiengang bietet.
Welchen Fokus setzt der Studiengang Digital Engineering?
Der Studiengang stellt Kompetenzen der Digitalisierung, wie sie in den Unternehmen im großen Umfang benötigt werden, in den Mittelpunkt der Lehrinhalte.
Welche Hochschulen sind an diesem Studiengang beteiligt, und wie funktioniert die Zusammenarbeit?
Die Hochschulen Albstadt-Sigmaringen, Offenburg und Biberach/Riss bieten diesen Studiengang gemeinsam an. Blended Learning, also der Mix aus Präsenz- und Online-Angeboten, bietet die große Chance die besten Angebote der jeweiligen HS-Standorte in einem neuen Studiengang zusammenzuführen.
Was bedeutet „Blended Learning“ in diesem Kontext, und wie unterscheidet sich dieser Studiengang von klassischen Studienmodellen?
Blended Learning bedeutet die Kombination von Online-Kursen, konzentrierten Präsenzphasen, Selbststudium und Lernbegleitung. Das Konzept sieht zudem vor, die digitalen Lehrformate synchron sowie asynchronen anzubieten, was eine größere zeitlich flexible Anpassung an die persönlichen Lebenswelten der Studierenden ermöglicht als bei klassischen Studienmodellen.
Welchen Schwerpunkt bringt die HBC bzw. der Studiengang Energie-Ingenieurwesen in die Kooperation ein?
Das Themenspektrum der Hochschule Biberach orientiert sich an unserem Bachelor-Studiengang Energie-Ingenieurwesen und bietet das Themenspektrum Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Elektrotechnik, Energieeffiziente Gebäude und Solare Systeme an. Zusätzlich bieten wir Projektarbeiten mit individueller Themenstellung sowie ein Seminar mit Vorträgen aus dem Berufsfeld und entsprechenden Exkursionen an.
Welche Themen und Inhalte werden im Studiengang Digital Engineering vermittelt?
Der Studiengang DE vermittelt wirtschafts- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen als Basis für eine erfolgreiche Karriere in Unternehmen. Dazu gehören die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen, Nachhaltigkeit und Klimaschutz, elektrotechnisches Grundwissen, Produktentwicklung und Fabrikplanung, bis hin zur Produktionsplanung. Fit für die Herausforderungen für die Digitalisierung in den Unternehmen werden die Absolvent*innen durch profunde Kenntnisse in Informatik, KI, Programmierung, IT-Security und Datenbanken.
Welche digitalen Werkzeuge und Technologien werden in der Lehre genutzt?
Zur Unterstützung der Lernform des Blended Learnings wird eine digitale Lernplattform mit digitalem Lehr- und Lernmaterialien und einem KI-Tutor angeboten.
Für welche Zielgruppe ist das Studienangebot besonders geeignet? Gibt es bestimmte Anforderungen?
Der Studiengang spricht Personen an, die sich thematisch für das Angebot interessieren und eine Alternative zu den klassischen Präsenzstudiengängen suchen.
Welche Vorkenntnisse oder Interessen sollten Interessierte mitbringen?
Vorkenntnisse über den Schulabschluss hinaus sind nicht erforderlich. Wichtig wäre ein Interesse an Technik, Wirtschaft und Digitalisierung.
Ist der Studiengang sowohl für Schulabgänger als auch für Berufstätige geeignet?
Der Studiengang DE ist ein Vollzeitstudiengang, der bei Bedarf in Teilzeit studiert werden kann. Möglich ist dabei auch eine konkrete Kooperation mit einem Unternehmen.
Welche beruflichen Perspektiven und Karrieremöglichkeiten eröffnen sich nach dem Abschluss?
Durch die ausgewogene Mischung aus Vertiefung und Querschnittskompetenzen sowie dem Schwerpunkt auf Digitalisierung eröffnen sich vielfältige Perspektiven und Karrierewege in der Industrie, dem produzierenden Gewerbe, Energieversorgern und Planungsbüros.