Jutebeutel, Türschild, Kugelschreiber, Flaschenöffner und jede Menge Infomaterial: Es dauert ein paar Stunden bis Patrick Reisenauer und Max Schröder diese goodies in große Umschläge für die sogenannten Ersti-Tüten verpackt und versendet haben. Die beiden sind die neuen Vorsitzenden der Verfassten Studierendenschaft (VS) der Hochschule Biberach (HBC) und wollen den Erstsemestern des Sommersemesters 2021 mit den Tüten eine kleine Freude bereiten. „Normalerweise verteilen wir die Taschen mit allerlei hilfreichem Material für einen erfolgreichen Studienstart am ersten Tag des neuen Semesters auf dem Campus der Hochschule. Jetzt haben wir uns überlegt, dass wir die Tüten auch einfach zu den „Erstis“ nach Hause schicken können“, so Patrick Reisenauer. Der duale Student des Bachelor Studiengangs Bau-Projektmanagement hofft, dass sich die neuen Hochschulangehörigen dadurch besser aufgenommen fühlen und mithilfe der Flyer und Hefte an der HBC zurechtfinden.
„Wir fungieren als Sprachrohr der Studierenden und können dadurch deren Meinungen und Bedürfnisse vertreten.“ Deshalb habe sich Max Schröder, 3. Semester Bau-Projektmanagement, für den Posten als erster Vorsitzender aufstellen lassen. „Die Möglichkeit, neue Ideen einzubringen, gemeinsame Diskussionen zu führen und auch Beschlüsse zu verabschieden, macht mir Freude und kommt hoffentlich den Studierenden am Ende zu Gute.“ Gemeinsam mit Patrick Reisenauer (2. Vorsitzender), Sabine Treß (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit), Julia Tangel (Kulturreferentin) und Benedikt Eberle (Finanzreferent) bildet er seit März den Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) der Hochschule Biberach.
Bildunterschrift: Patrick Reisenauer von der VS packt die Ersti-Tüten für die neuen Studierenden der Hochschule Biberach. Statt auf dem Campus erhalten die Erstsemester des Sommersemesters 2021 Flyer, Jutebeutel und Kugelschreiber heuer per Post.
„Wir sind dazu da, um den Studienalltag etwas aufzulockern und Freizeitangebote anzubieten“ erklärt Sabine Treß. Neben den Ersti-Tüten gehört dazu auch die Organisation von Partys in der Hochschuleigenen Kneipe „Hechtkeller“, sowie Spieleabenden oder Hochschulsport. In Zeiten der digitalen Lehre gestaltet sich das natürlich schwierig, dennoch wollen die Vorstandsmitglieder ihren KommilitonInnen etwas Unterhaltung bieten. Im Rahmen der Starterwochen „haben wir unsere Campusbar digitalisiert, wo sich die Erstis online mit Kameras und Ton begegnen konnten, um miteinander in Kontakt zu treten. Zudem standen auch Onlinespiele zur Verfügung und die Studierenden konnten uns offene Fragen stellen“, berichtet Schröder über das Onboarding-Programm. Ziel solcher Aktionen sei es vor allem, die jungen Menschen zusammenzubringen und das Miteinander zu fördern. „Ich selbst habe zu Studienbeginn sehr viel von höheren Semestern gelernt und in den ersten Wochen viele Kontakte geknüpft“, sagt Reisenauer. Das sollen Studierende in diesen Zeiten genauso erfahren dürfen, wenn auch in etwas anderen Formaten.
Ihm und seinem Vorstandskollegen sei es im Studium wichtig, ihre eigenen Kompetenzen weiterzuentwickeln und auch mal über den Tellerrand zu blicken. Der Aufgabe, neue Kompetenzen anzueignen, stellen sich nun die vier neuen AStA-Mitglieder zur Genüge. „Gerade, was die Organisation von Finanzen und die Erstellung eines Haushaltsplans angeht, kann ich noch viel lernen“, gibt Patrick Reisenauer zu. Und auch Max Schröder hat „Respekt davor, meinem Amt gerecht zu werden.“ Dennoch freue sich das Team auf die neue, spannende und vor allem lehrreiche Zeit.
Bildunterschrift: Die Hochschule Biberach hat einen neuen Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA). Hinten von links: Julia Tangel (Kulturreferentin), Sabine Treß (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit), Patrick Reisenauer (2. Vorsitzender). Vorne von links: Benedikt Eberle (Finanzreferent), Max Schröder (1. Vorsitzender)
Allgemeine Infos:
Die Verfasste Studierendenschaft sind alle an der Hochschule Biberach immatrikulierte Studierende. Verwaltet und organisiert wird sie vom Studierendenparlament (Stupa). Die elf Mitglieder werden jedes Jahr neu gewählt – egal welcher Studiengang oder welches Semester, jeder Studierende kann sich aufstellen lassen. Im Stupa sitzen zudem vier gewählte Senatsmitglieder, die auch Teil des Parlaments sind. Um die Aufgaben besser aufteilen zu können, wird in einer konstituierenden Sitzung von den Mitgliedern des Stupa und des Senats der Vorstand, der AStA, gewählt. Die Vorstandsmitglieder müssen dabei nicht Mitglied des Studierendenparlaments sein.