„Wenn der Mensch erfolgreich ist, produziert das Gehirn Endorphine, Glückshormone.“ (Nikolaus Enkelmann, Rhetoriktrainer) Unter diesem Motto stand die diesjährige Vergabe der Deutschlandstipendien an der Hochschule Biberach (HBC). Zahlreiche Studierende, Unternehmensvertreter*innen und Professor*innen sind zur Feierlichkeit in der Aula der Hochschule erschienen, um die Geförderten für ihre herausragenden Leistungen in ihrem bisherigen Studium, sowie für ihr soziales Engagement mit einem Stipendium zu würdigen. Insgesamt 40 Stipendien, die zum Teil von Unternehmensstifter*innen, zum Teil vom Bund finanziert wurden, durften Prorektor Prof. Jens Winter und Anette Schober-Knitz, Leitung der Hochschulkommunikation, im Rahmen ihrer Moderation verteilen.
Nach der zweijährigen coronabedingten Pause stand bei der Veranstaltung vor allem der Austausch und das Miteinander der anwesenden Personen im Vordergrund. So durften sich die Stifter*innen und Studierenden zu verschiedenen Fragestellungen äußern und dadurch einen persönlichen Einblick in ihr Berufs- aber auch Privatleben geben. „Neben dem Erfolg gibt es noch vier weitere Möglichkeiten, Glücksgefühle in uns anzuregen: Sport, Beziehungen, gesunde Ernährung und Humor“, steigt Jens Winter in die Fragerunde ein. Von der Biotechnologie-Studentin Elisa Tänzer möchte der Prorektor wissen, welches Essen bei ihr Glücksgefühle auslöst. Mit ihrer Antwort „Maultaschen, weil sie schnell fertig sind und lecker schmecken“ wird ihre Liebe zum Schwabenländle deutlich. Aber auch für ihre Mitmenschen zeigt Tänzer durch ihr soziales Engagement viel Zuneigung, in dem sie bspw. bei Erste-Hilfe-Kursen unterstützt.
Durch körperliche Aktivitäten werden die Glückshormone Dopamin, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet. Sie geben uns ein gutes Gefühl. Als Eiskunstläuferin kennt sich die BWL-Studentin (Bau und Immobilien) Mia Huber damit bestens aus. Sie selbst sei als kleines Kind über das Fernsehen auf die Sportart aufmerksam geworden. Inzwischen ist sie sogar selbst als Trainerin aktiv.
Sport, gute Noten, leckeres Essen – ob es am Ende des Tages ein erfolgreicher Tag war, muss jeder für sich selbst entscheiden. Erfolg ist abhängig von den eigenen Zielen, welche sich wiederum an den Rahmenbedingungen orientieren. Für Stefanie Frank, Unternehmensvertreterin der Firma Ed. Züblin AG war ein Tag erfolgreich, wenn sie ihre beruflichen Erfolge durch Teamwork und gemeinsames Handeln erreicht hat und sie nach einem langen Arbeitstag ihre drei Kinder gesehen hat.
Dass auch Musik Glücksgefühle anregen kann, hat an diesem Abend der Hochschulchor der Hochschule Biberach bewiesen, der die Veranstaltung mit zahlreichen Stücken begleitet hat. Zumindest dem Anschein nach sind am Ende der Veranstaltung alle Beteiligten mit einem „das war ein erfolgreicher Tag“ und einer Menge Glückshormone im Gepäck nach Hause gegangen.
Fotos: Harry Tremp