Bauingenieurwesen & Projektmanagement
In den Semesterferien auf die faule Haut legen, die Sonne genießen und Eis essen? Für die Studierenden der Hochschule Biberach ist das zwar eine willkommene Abwechslung zur stressigen Prüfungszeit, aber langfristig keine Option! Praktika, Ferienjobs und auch die sogenannten Summer Schools bieten wertvolle Einblicke in die künftige Arbeitswelt und andere Kulturen. 16 Studierende der Studiengänge Bauingenieurwesen und Bau-Projektmanagement waren Mitte August bis Mitte September in Californien, um sich verschiedene Bauwerke anzusehen und Vorlesungen zu besuchen.
Prof. Dr. Matthias Bahr, Dekan der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement, und Prof. Dr. Gerhard Haimerl waren knapp vier Wochen mit ihren Studierenden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten unterwegs.
Die Reise begann für die Gruppe zunächst mit einer Umgebungserkundung - mit einem Roadtrip die Westküste entlang von San Francisco bis zum Hauptstandort der Studierenden in Pomona, nähe LA. Mit dem Fahrrad ging es über die Golden Gate Bridge, die Standford University, das Monterey Bay Aquarium und das Hearst Castle wurden unter anderem besucht. Mit dem Auto über den berühmten Highway 1, Freizeit an den bekannten Stränden in Santa Barbara und Malibu, Abstecher in Hollywood, Besuch eines Baseballspiels und Besichtigung des Grand Canyon waren einige der Highlights der 16-köpfigen Gruppe.
Neben den ganzen Freizeitaktivitäten durfte der Lerneffekt natürlich nicht zu kurz kommen. Angekommen an der Partneruniversität der Hochschule Biberach, der Cal Poly Universität in Pomona, lernten die Studierenden Professor Giuseppe Lomiento kennen, der für das Summer School Programm an der Uni zuständig ist. Nach den Führungen über den Campus, durch verschiedene Labore und das Maker Studio, startete die Gruppe mit den Vorlesungen zum Thema Sustainability, Nachhaltigkeit. „Ein Bestandteil der Summer School ist ein Projekt zusammen mit den amerikanischen Studierenden. Dabei informierten wir uns über verschiedene Möglichkeiten zu Zero-Net-Carbon Buildings (Null-Netto-Kohlenstoff Gebäude) und präsentierten dann in Kleingruppen Beispiele solcher Gebäude“, erklärt Verena Wiedemann, die im Bachelor Bauingenieurwesen studiert.
Vor allem die Exkursion zum Hoover Dam und dem Glen Canyon Dam beeindruckten die angehenden Bauingenieur*innen bzw. Projektmanager*innen. Der Hoover Dam staut den Colorado River, welcher von Page aus durch den Grand Canyon fließt und kontrolliert dieWasserabgabe in Arizona, Nevada und Kalifornien, ein weiterer Zweck ist die Gewinnung elektrischer Energie. So konnten die Studierenden hautnah erleben, wie im Westen der USA mit Dürre umgegangen wird. Ein Aspekt, der angesichts des trockenen Sommers auch in Deutschland an Relevanz gewinnt.
Die Summerschool gilt als eigenes Wahlpflichtfach und die Studierenden können sich dafür auch Leistungspunkte anrechnen lassen. Mit zahlreiche neuen Eindrücken mit im Gepäck ist die Gruppe nun wieder zurück in Biberach.
