Etwas Gutes tun im doppelten Sinne: Das war die Intention des Architekturstudenten Matthias Bartz, der gemeinsam mit der Verfassten Studierendenschaft (VS) der Hochschule Biberach (HBC) und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) eine Blutspendeaktion an der Hochschule initiiert hat. Neben der Blutspende wurde nämlich bei der Aktion am 24. Mai auch Geld für eine Hilfsorganisation in der Ukraine gesammelt. Insgesamt haben sich 81 Hochschulangehörige beteiligt – etwa 40,5 Liter Blut sind dabei zusammengekommen. Vor allem viele Studierende haben die Aktion durch ihre Spende unterstützt. „Wir schätzen, dass von den Beteiligten ungefähr 2/3 Studierende waren – einige von ihnen waren auch Erstspender“, freut sich Sabine Treß von der VS.

Intern sei die Aktion sehr gut angekommen, deshalb überlegen die Studierenden nun einmal pro Semester gemeinsam mit dem DRK eine Blutspende an der Hochschule durchzuführen. Weil es die erste Blutspendeaktion in den Räumlichkeiten der HBC war, sei laut Bartz die Vorbereitung recht aufwendig gewesen – bei der Aktion selbst habe dann aber alles reibungslos funktioniert. „Das DRK war sehr gut organisiert und auch von Seiten der Technischen Abteilung haben wir für die Durchführung viel Unterstützung bekommen.“

Blutspendeaktion HBC
Blutspendeaktion HBC

Und noch einen weiteren Beitrag zur Unterstützung der Ukraine konnte die HBC leisten. Bei der Ringvorlesung „Die Ukraine, Russland und der Westen – Auswirkungen des Krieges auf (Energie-)märkte, internationales Recht und Kulturen“, die in den Monaten April und Mai an der Hochschule angeboten wurde, kamen Spenden in Höhe von rund 500 Euro zusammen. An Ringvorlesungen können Hochschulmitglieder sowie Interessierte aus Stadt und Region teilnehmen, der Eintritt für die Vorträge ist frei. In diesem Semester hatte die HBC das Publikum um Spenden für die lokale Ukraine-Hilfe gebeten. Das Geld kommt nun

verschiedenen Eltern-Kind-Angeboten für ukrainische Flüchtlinge zugute. Im Austausch mit dem Integrationsbeauftragten der Stadt Biberach, Daniel Poßeckert, wurden lokale Angebote ausgewählt, die insbesondere Mütter und deren Kinder unterstützen. So sollen Bilderbücher für die ukrainischen Kinder und Deutschbücher für Eltern angeschafft werden.