In Zeiten von Corona und den hierdurch bedingten Einschränkungen bei der Planung von Präsenz-Veranstaltungen geht auch die Veranstaltungsreihe „Virtuelle Akademie A6 … IM DIALOG“ digitale Wege.

Am 24. November fand die erste Hybrid-Veranstaltung mit mehr als 60 digitalen TeilnehmerInnen statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch ein Grußwort von Winfried Hermann MdL Minister für Verkehr in Baden-Württemberg. Minister Hermann ging in seiner Grußbotschaft lobend auf die zeitlichen Erfolge bei der Realisierung des Ausbaus der A6, derzeit das größte Verkehrsinfrastrukturprojekt in Baden-Württemberg, ein Er machte deutlich, dass das Land große Hoffnungen bezüglich der Effizienzsteigerung beim Einsatz von sogenannten BIM-Modellen auch und gerade bei der Realisierung großer Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen setzt.  

Alexander Hofmann, Geschäftsführer der HOCHTIEF PPP Transport Westeuropa GmbH und Lehrbeauftragter der Hochschule Biberach sprach als Vertreter der Mitglieder der „Virtuellen Akademie A6“ und ging u. a. auf den Stand der Arbeiten bei der A6 ein. 

„Erfolgreich umgesetzte Infrastrukturprojekte unterscheiden sich von weniger erfolgreiche dadurch, dass bereits bei der Planung und der Wahl der Vergabeart auf die Motivation der am Projekt Beteiligten geachtet wird. Diese hängt auch vom organisatorischen Umfeld der Beteiligten und nicht allein von der Ausstattung mit ausreichenden Ressoursen ab“, so Alexander Hofmann, in seinem Vortrag.

Anschließend folgte eine Diskussionsrunde hochkarätige Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Moderiert durch Prof. Dr.-Ing. Andreas Großmann (HTWG Konstanz) diskutierten Prof. Torsten Böger, (Die Autobahn GmbH des Bundes / TU Braunschweig), Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger, (Universität Stuttgart) und Matthias Woitok, (European Investment Bank (EIB)) ausgiebig darüber, ob und wie insbesonders die Art der Ausstattung eines Projektes mit Finanzmitteln Einfluss auf den Erfolg großer Infrastrukturprojekte haben.

Sowohl Matthias Woitok als auch Prof. Böger sahen als wesentliche Voraussetzung für den Erfolg von Großprojekten eine klare Auftraggeber/Auftragnehmer-Konstellation mit klaren Regeln und Lösungen zu Handhabung auftretender Risiken. Durch die Einbindung des Kapitals von privater Seite bei der Finanzierung dieser Projekte kann der Risikotransfer auf den privaten Partner gelingen.

Prof. Jünger verwies auf den Erfolg in der Vergangenheit, gemeinsame Gesellschaften für Großprojekte zu gründen.

Text und Foto: HOCHTIEF PPP Solutions/Konzernkommunikation