Zu den bereits bestehenden Angeboten wie Summer Schools, Auslandsexkursionen und Sprach- und interkulturellen Kursen haben sich bereits in den vergangenen Monaten Online-Vortragsreihen mit ReferentInnen von weltweiten Partnerhochschulen etabliert.  Aus weiteren Überlegungen der Internationalisierungsbeauftragten der HBC ist nun das „International and intercultural study program” (IIP@HBC) entstanden, das ab Januar 2022 vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) für vier Jahre gefördert wird.

Kernidee des Konzepts sei es „ein diverseres und internationaleres Bild an der HBC zu schaffen“, so Winter. Durch spezielle Studienangebote sollen mehr ausländische Gaststudierende den Weg nach Biberach finden. Die Austauschstudierenden und die HBC-Studierenden werden sich dann in gemeinsamen Gruppen mit dem globalen Thema Klimawandel aus internationaler Perspektive auseinandersetzen. Ziel sei es, dass Studierende in disziplinären, interdisziplinären und überfachlichem Kontext im gegenseitigen Austausch und Miteinander interkulturelle Erfahrungen erwerben können. Erste Veranstaltungen sind für das Wintersemester 2022/23 geplant.

Auch das digitale, über Deutschland hinausreichende Angebot, wird im Hinblick auf Internationalisierung@home weiter ausgebaut. So haben Studierende des Studiengangs BWL, mit Schwerpunkt Energie und Klimaschutz, zuletzt eine virtuelle Reise zum Weihnachtsmann unternommen. Gemeinsam mit Anzelika Krastina, Senior Lecturer und International Project Manager an der School of Business der Lapland University of Applied Sciences in Rovaniemi, die sich wenige Kilometer von der Heimat des Weihnachtsmanns entfernt befindet, haben die Professorinnen Verena Rath und Henrike Mattheis die Veranstaltung „Intercultural Business“ organisiert. Etwa 30 Studierende von der HBC, aus Finnland, Russland, Italien und weiteren Ländern haben sich in digitalen Workshops zu Business Culture in verschiedenen Staaten ausgetauscht. Das Angebot kam bei den Studierenden gut an: „Mir hat die Veranstaltung gut gefallen, gerade weil ich selber kurz vor einem Auslandsaufenthalt in Finnland stehe. Ich habe viel Neues gelernt, was ich über die finnische Kultur noch nicht wusste und die Vorfreude auf meine Zeit in Finnland ist sehr gestiegen“, freut sich beispielsweise Anna Thewes, die im 5. Semester BWL studiert.

Im Fokus der Hochschule Biberach steht nun, eine sinnvolle Mischung zwischen digitalen und persönlichen Veranstaltungen zu erzeugen, um unkompliziert erste Anreize der Internationalisierung zu schaffen. „Wir wollen ein niederschwelliges Angebot sowohl für unsere Studierende als auch für Auslandsstudierende schaffen, die gegebenenfalls Ängste, wie Sprachbarrieren, vor einem Semester abroad nehmen“, zieht der Prorektor für Lebenslanges Lernen und Internationales sein Fazit.