Die Hochschule Biberach (HBC) ist mit ihrem Masterangebot in Baden-Württemberg führende Hochschule im Bauwesen. Dies ergibt eine aktuelle Studierendenbefragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Die Masterstudierenden der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement zeigen sich darin sehr zufrieden mit ihrem Studium: Sie vergeben Bestnoten für die allgemeine Studiensituation (1,6), die Studienorganisation (1,2) und den Einsatz digitaler Lehrelemente (1,8). Auch die Unterstützung beim Übergang vom Bachelor- in das Masterstudium (1,5) empfinden die Studierenden als sehr gut. Mit diesen Ergebnissen setzt sich die HBC im aktuellen CHE-Masterranking an die Spitzenposition der Bauhochschulen im Land.
Bildinformation: Der Prinz-Eugen-Park München gilt als Musterbeispiel einer nachhaltigen Quartiersentwicklung im Sinne der Baubioökonomie. Foto:@Michael Nagy, LHM
Einen wesentlichen Faktor für diese hohe Zufriedenheit sieht Professor Matthias Bahr, Dekan der Fakultät, in der starken Präsenz der Professorenschaft sowie in der Vernetzung untereinander. „Wir legen an der HBC sehr großen Wert auf den persönlichen Kontakt. Dafür sind unsere kleinen Semestergrößen von 12-24 Teilnehmenden bestens geeignet und auch die Teamtrainings, die zu Studienbeginn angeboten werden, unterstützen diesen intensiven Austausch“.
Professor Daniel Rubin, Leiter des Studienganges Bauingenieurwesen sieht einen weiteren Vorteil in der überschaubaren Einheit: „Wenn die Studierenden aus verschiedenen Hochschulen und mit unterschiedlichen Ausbildungsniveaus zu uns kommen, können wir darauf eingehen und jeden Einzelnen abholen. So legen wir einen soliden Grundsein für den gelingenden Masterabschluss“. Auch die nach den Beschränkungen in der Corona-Pandemie wieder aufgenommenen Exkursionen, zuletzt in diesem Sommer nach Georgien, sind ein wichtiges Element für den intensiven fachlichen und privaten Austausch, so Professor Gotthold Balensiefen, Leiter des Studienganges Projektmanagement (Bau).
Zudem hat die Fakultät ihre Master-Programme thematisch neu ausgerichtet und Möglichkeiten einer zirkulären Bauwirtschaft in den Fokus gestellt. Dafür stehen beispielhaft die im Bauingenieurwesen neu ins Programm aufgenommenen Lehrgebiete Bioökonomie und Zirkulärwirtschaft, die Fragen von Stoffstrom- und Lebenszyklusanalysen nachgehen: Welche Einsatzmöglichkeiten lassen sich für Ziegel, Fenster, Holzbau- und Innenbauteile, Verschalungen oder Beton aus dem Abriss- oder Altbestand entwickeln? Welches Potenzial bietet die Stadt als Rohstoffquelle insgesamt? Auch im Masterstudiengang Projektmanagement (Bau) geht es verstärkt um nachhaltige Planungsprozesse und damit um die Schwerpunkte Digitalisierung im Bauwesen und Baulogistik. Und natürlich spielen die regulatorischen Rahmenbedingungen, die eine zirkuläre Bauwirtschaft befördern sollen, eine zentrale Rolle im Masterstudium.
„Die Fakultät hat ihre Neuberufungen an diesen für eine zukunftsfähige Bauwirtschaft relevanten Leitfragen ausgerichtet – bis hin zu einem neuen Master-Angebot, mit dem wir zum kommenden Wintersemester starten“, erklärte Dekan Bahr. Ab Herbst 2023 werden Master-Bewerber*innen an der Hochschule Biberach neben den bisherigen Studiengängen Bauingenieurwesen und Bau-Projektmanagement den Master-Studiengang Holzbau-Ingenieurwesen wählen können. „Damit ergänzen wir unser Portfolio in der Lehre und leisten einen Beitrag zur Transformation der Baubranche“, so Matthias Bahr, „denn der Arbeitsmarkt braucht dringend Absolvent*innen, die diesen notwendigen Wandel begleiten können“.