Derzeit besteht das Team „HBC BetonBiber“ aus vier Studentinnen und sieben Studenten aus den Studiengängen Bau-Projektemanagement, Bauingenieurwesen und Holzbauprojektmanagement sowie vier Mitarbeitern und fünf Professoren, die mit ihrer fachlichen Expertise bei Planung und Bau des Betonkanus unterstützen. Neben Preisen für die Konstruktion und Nachhaltigkeit des Bootes werden auch Gestaltung, Sportlicher Wettkampf und die Social-Media-Präsenz gewertet. Gut sechs Monate hat das Biberacher Team nun bis zum Wettkampf am 14. und 15. Juni in Brandenburg an der Havel Zeit, um sich vorzubereiten. „Wir haben uns in unterschiedliche Aufgabenbereiche wie z.B. Finanzierung, Berechnung, Labor/Material und Öffentlichkeitsarbeit aufgeteilt. Je nach Interesse oder Engagement haben wir für jede Aufgabe Personen, die sich darum kümmern und ihren Input liefern“, erklärt Student Fabian Hamacher die Vorgehensweise.

Aktuell trifft sich das Team wöchentlich abends im Wasserbaulabor der HBC, um den Entwurf des Betonkanus zu planen. Dabei gibt es einiges zu beachten. In erster Linie sollte das Boot natürlich schwimmen und schnellstmöglich durch das Wasser gleiten können. Zudem muss es laut Auslober zwischen vier und sechs Metern lang und zwischen 70 und 100 Zentimetern breit sein und zwei Personen transportieren können. Zudem sollte der Beton ohne jegliche Abdichtung mit anderen Materialien auskommen und darf unterhalb der Wasserlinie keine Farbschicht aufweisen. Dies dient zur Überprüfung, ob der Beton auch ohne zusätzliche Beschichtung wasserdicht ist.

Studierende Gruppenbild
Studierende Gruppenbild

Mit dem Bau des Kanus wollen die BetonBiber im neuen Semester, also im März 2024 beginnen. „Die Formfindung haben wir eher konventionell gewählt, dafür wollen wir auf innovative Bewehrung (Verbundwerkstoff für Betonbauteile, üblicherweise Stahl) mit Flachs oder Hanf setzen“, verrät das Team. Vor allem die Schwimmfähigkeit und Stabilität des Kanus sowie die Finanzierung sehen die Studierenden als Herausforderung. Deshalb steht die Sponsorenakquise auch ganz oben auf der To do Liste.

Zusätzlich zum Kanubau steht dann im Frühling auch das Rudertraining auf dem Programm – schließlich muss das Betonkanu von zwei Teammitgliedern in der Havel über die Ziellinie gebracht werden. Welches Ziel haben sich die HBCler für den Wettkampf gesteckt? „Am besten ein schwimmfähiges Betonkanu nach Brandenburg an der Havel bekommen und an der Regatta teilnehmen sowie Freude und Begeisterung an der Projektarbeit zusammen im Team“, zeigt sich Hamacher bescheiden.  

Neben der Teamarbeit spielt die Betonkanuregatta auch in der Lehre eine wichtige Rolle für die Studierenden der Hochschule Biberach, indem Praxiserfahrung direkt mit theoretischem Wissen verbunden wird. Das Projekt soll auch andere Studierende inspirieren, an zukünftigen Projekten teilzunehmen und sich vielleicht selbst an der Betonkanuregatta zu beteiligen.

Den Fortschritt des Biberacher Teams „HBC BetonBiber“ können Sie über den Instagram-Account verfolgen.