PV‐Diesel‐Global: Next Generation Renewable‐Diesel‐Hybridkraftwerke für die globale Energiewende in netzfernen Regionen
Projektleitung: Prof. Dipl.‐Ing. Volker Wachenfeld
Projektbearbeitung:
- Felix Wagenlehner, M. Eng.
- Leander Stützel, M. Eng.
Mittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Förderkennzeichen: 03EE1091C
Fördersumme: 308.458,00 €
Förderprogramm: 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung
Projektpartner:
- SMA Solar Technology AG, Niestetal
- Wobben Research and Development GmbH, Aurich
- TESVOLT GmbH, Lutherstadt Wittenberg
- DUtrain GmbH, Duisburg
- Fraunhofer IEE, Kassel
- Hochschule Reutlingen, Reutlingen
Laufzeit: 01.02.2021 – 31.01.2024
Projektbeschreibung:
Durch den Einsatz von intelligenten Systemlösungen für Diesel‐Hybridkraftwerke mit einem hohen Anteil an erneuerbarer Erzeugung, kann, im globalen Sonnengürtel und darüber hinaus auch in anderen, insbesondere windreichen Regionen der Erde, ein Großteil des derzeit eingesetzten Dieselkraftstoffes durch umweltfreundliche Energie aus
Sonne und Wind ersetzt werden (Hintergrund: derzeit werden hier über 40 GW Dieselgeneratoren jährlich neu installiert). Aufgrund der guten Solarstrahlung bzw. des Windangebotes und wegen des teuren Dieseltransports bietet die Solar‐ und Windenergie in diesen Regionen besonders attraktive wirtschaftliche Perspektiven. Aufbauend auf den erfolgreichen Ergebnissen des vorangegangenen Verbundforschungsvorhabens PV‐Diesel sollen daher die entstandenen Systemlösungen und Komponenten im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzgebiete weiter verbessert sowie um die Einbeziehung der Windenergie, neue robuste Großspeicher‐Batteriesysteme und neuartige Inselnetzlösungen für eine räumlich verteilte Einspeisung erweitert werden.
Ziel ist die Entwicklung praxistauglicher, optimierter Systemlösungen für überwiegend aus Solar‐ und Windenergie versorgte Hybrid‐Kraftwerke und große Inselnetze, die flexibel auf den jeweiligen Anwendungsfall und Einsatzort zugeschnitten werden können sowie der wissenschaftliche Nachweis der Funktionalität, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit im Betrieb.
Zielgröße der Systeme, Kraftwerke und Inselnetze ist der Leistungsbereich von 5 bis 500 MW. Die Lösungen sollen weltweit unter allen relevanten Klimabedingungen einsetzbar sein. Neben den kurzfristig erschließbaren Inselnetzen, soll bei der Entwicklung dieser speziell hierfür zugeschnittenen Lösungen aber auch stets die spätere Übertragbarkeit auf das Verbundnetz mit im Blick behalten werden.
Der erwartete Nutzen der Projektergebnisse liegt zum einen im Bereich der Energieversorgung in einer weiteren Kostenreduktion der Stromerzeugung aus EE und der damit verbunden Aufwände im Energiesystem‐ und Stromnetz, bei gleichzeitiger Verbesserung von Zuverlässigkeit, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit sowie zum anderen industriepolitisch in einer Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und des Produktionsstandortes Deutschland, durch für den Weltmarkt geeignete Exportlösungen. Aber auch das deutsche Verbundnetz wird von den neuen Erkenntnissen profitieren können.