Das Wintersemester steht vor der Tür – und mit ihm beginnt für viele neue Studierende nicht nur ein spannender Lebensabschnitt, sondern auch die oft herausfordernde Suche nach einer passenden Unterkunft. Studentenwohnheim, WG oder doch bei den Eltern wohnen und pendeln? Diese Fragen beschäftigen nahezu alle Studienanfänger*innen in Biberach.
Doch wie wohnen die Studierenden der Hochschule Biberach (HBC) tatsächlich? Genau dieser Frage sind Studierende des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaft (Bau und Immobilien) nachgegangen. Im Modul „Bau- und Immobilienmärkte“ bei Prof. Dr. Thomas Beyerle führten sie eine umfassende Marktanalyse durch, die sowohl eine Online-Befragung unter 123 Studierenden als auch persönliche Interviews umfasste. Ziel war es, ein realistisches Bild der Wohnsituation in Biberach zu erhalten – und damit auch wertvolle Einblicke für künftige Jahrgänge zu gewinnen.
Die Auswertung zeigt ein differenziertes Bild:
Um die Ergebnisse zu vertiefen, führten die BWL-Studierenden ergänzend Video-Interviews mit zehn Kommiliton*innen aus Bachelor- und Masterprogrammen. Sie berichteten aus erster Hand von ihren Erfahrungen – vom lebendigen WG-Leben über die Vorteile eines Wohnheimplatzes bis hin zu den Möglichkeiten, aus dem Umland nach Biberach zu pendeln.
Foto: Die Projektgruppe präsentiert ihre Ergebnisse. V.l.: Fabienne Müller, Eleni Kokkinidis, Saskia Eitel, Paula Leibfarth, Katja Biener und Amelie Geyer.
Das Projekt verdeutlicht, wie praxisnah das Studium an der HBC gestaltet ist: Im Studiengang Betriebswirtschaft (Bau und Immobilien) beschränken sich die Studierenden nicht auf Theorie, sondern wenden ihr Wissen direkt auf aktuelle Fragestellungen an.
„Die Analyse des studentischen Wohnungsmarktes in Biberach war für uns ein spannendes Projekt, das nicht nur Zahlen geliefert hat, sondern auch echte Einblicke in den Alltag unserer Kommiliton*innen“, fasst die Projektgruppe zusammen. Damit wird klar: Der Studiengang vermittelt nicht nur wirtschaftliches Fachwissen, sondern fördert auch die Fähigkeit, komplexe Märkte zu analysieren und praxisorientierte Lösungen zu entwickeln.
Die Untersuchung zeigt: Der Wohnungsmarkt in Biberach ist zwar angespannt, bietet aber unterschiedliche Möglichkeiten. Allen Erstsemestern raten die Studierenden, sich so früh wie möglich um eine Unterkunft zu kümmern und dabei verschiedene Optionen in Betracht zu ziehen:
Hilfreich können auch Plattformen wie WG-Gesucht, regionale Facebook-Gruppen oder das Studierendenwerk Ulm sein. Flexibilität und Offenheit sind dabei entscheidend – wer nicht ausschließlich auf eine Wohnform oder Lage fixiert ist, findet in der Regel schneller eine passende Lösung.
Die Untersuchung macht deutlich: Zwar stellen steigende Mieten und eine geringe Zahl an Wohnheimplätzen die Studierenden vor Herausforderungen – gleichzeitig gibt es jedoch viele kreative Lösungen, die eine gute Wohnsituation ermöglichen.
Für künftige Erstsemester lautet der wichtigste Tipp deshalb: frühzeitig suchen, verschiedene Wege ausprobieren und offen für Alternativen bleiben.
Und: Wer sich für den Studiengang Betriebswirtschaft (Bau und Immobilien) entscheidet, darf sich darauf freuen, praxisnah zu lernen und bereits im Studium an relevanten Fragestellungen aus dem direkten Umfeld der Hochschule zu arbeiten – so wie bei dieser Marktanalyse zum studentischen Wohnen in Biberach.