Die größte „Rampensau“ Baden-Württembergs kommt aus Biberach – zum zweiten Mal in Folge. Was auf den ersten Blick vielleicht wenig schmeichelhaft wirken mag, ist in der Start-up-Szene ein großes Lob. Bei einer Tagung von „Start-up BW“, einer Kampagne des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums zur Förderung der Gründerkultur, stellten jetzt in Bad Boll 29 Teams ihre Arbeit mit viel Kreativität und Engagement vor. Darunter auch das sogenannte Ökosystem Ulm – Biberach. Die Region präsentierte sich mit viel Witz und Charme – und mit einem eigenen Lied, das sechststimmig im Chor vorgetragen wurde. Dafür gab es den Publikumspreis „Rampensau des Jahres“ für den besten Kurzvortrag.
„Wir freuen uns gemeinsam mit unseren Partnern wieder das Publikum überzeugt zu haben,“ strahlt Cornelia Gretz, Vertretungsprofessorin für Entrepreneurship an der Hochschule Biberach (HBC). „Die Konkurrenz war, wie auch beim letzten Mal, groß und hatte durchweg sehr gute Pitches vorbereitet, da freut es mich besonders, dass wir erneut den Preis mit nach Hause nehmen dürfen.“
Um ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich wachsen zu lassen, braucht es starke Partner, ein stabiles Netzwerk und nicht zuletzt finanzielle Förderungen. Diese Grundbedingungen nennt man auch das Start-up Ökosystem einer Wirtschaftsregion. Dieses Ökosystem besteht in der Region Ulm – Biberach aus vielen Kooperationspartnern wie beispielsweise den Wirtschaftsförderungen der Stadt und des Landkreises Biberach, der IHK Ulm, Chancenkapital BC und auch der HBC.
„Wir setzen hier auf kurze Wege, um Gründungsinteressierten schnell und lösungsorientiert weiterhelfen zu können,“ beschreibt Gretz die Arbeit im Netzwerk. „Von der Gründungsbegleitung über die Frühphasenfinanzierung bis zu Netzwerk-Events wollen wir den Start-ups in der Region alle Möglichkeiten bieten, um auf sicheren Füßen stehen zu können.“
Die Hochschule Biberach ist mit der Gründerinitiative darüber hinaus mit der Uni Ulm, der Hochschule Neu-Ulm und der Technischen Hochschule Ulm im Verbund StartupSÜD vernetzt, um auch schon in den ersten Semstern Grundsteine zu legen. Ziel ist es, dass Studierende im Laufe ihres Studiums in einem geschützen Rahmen Einblick in die Unternehmensgründung erhalten.