Die Energiebörse European Energy Exchange (EEX) mit Hauptsitz in Leipzig ist das Herz des europäischen Energiehandels. Die Tätigkeit im Energiehandel, eine Branche an der Schnittstelle zwischen Energie- und Finanzwelt, eine große Verantwortung und Internationalität macht die führende europäische Energiebörse auch zu einem attraktiven Arbeitgeber. Um ihre Studierenden bestmöglich auf eine Karriere im Energiehandelsumfeld vorzubereiten, kooperiert die Hochschule Biberach (HBC) seit rund zwei Jahren mit der EEX. Aktuell läuft der coronabedingt mehrfach verschobene Vorbereitungskurs für die Börsenhändlerprüfung nun endlich in Präsenz.
„Wer bei uns an der HBC Betriebswirtschaftslehre studiert, kann nach dem Grundstudium zwischen vier Schwerpunkten wählen, darunter auch Energiewirtschaft und Klimaschutz. Dazu gehört dann ein umfassender Themenblock zum Energiehandel, der mit der Ausbildung zum Börsenhändler an der EEX abgerundet wird,“ erklärt Prof. Dr. Bernd Lewin, Gründungsdekan des Studiengangs Energiewirtschaft.
Die an der Börse gehandelten Produkte, deren Preisbildung und die Abwicklung von Handelsgeschäften („Trades“) werden in den regulären Vorlesungen und Seminaren unterrichtet. Zusätzlich bietet die Hochschule gemeinsam mit der EEX einen zweitägigen Intensivkurs an. „Wir gehen mit den Studierenden unter anderem Musterfragen durch, um sie ganz gezielt auf die Prüfung vorzubereiten,“ berichtet Prof. Dr. Stefan Ulreich, der gemeinsam mit Prof. Dr.Lewin den Kurs leitet.
Die Prüfung selbst dauert etwa 30 Minuten und wird von Experten der EEX abgenommen. Nach dem Bestehen erfüllen die Studierenden die Voraussetzung, als Börsenhändler an den Spot- und Terminmärkten der EEX, zum Beispiel an den Märkten für Strom, Erdgas oder CO2-Emissionsberechtigungen, zu handeln. Diese Schulung ist ein wichtiger Baustein, um nach dem Studienabschluss im Energiehandel durchstarten zu können.