Die Professur für Baulogistik der Hochschule Biberach steht jetzt auf drei Säulen

Es ist eine noch junge Disziplin und doch weckt sie schon großes Interesse: Die Baulogistik wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle einnehmen. An der Hochschule Biberach (HBC) ist im Wintersemester 20/21 eine eigenständige Professur in diesem Bereich eingerichtet worden, womit die HBC eine Vorreiterrolle in diesem Bereich einnimmt. Die Forschungsprofessur, die ursprünglich rein von der Unternehmensgruppe WOLFF & MÜLLER gestiftet wurde, erhält ab sofort auch Unterstützung von zwei weiteren Unternehmen aus der Region: Das Familienunternehmen PERI, einer der weltweit führenden Hersteller von Schalungs- und Gerüstsystemen, und Liebherr-Turmdrehkrane.

„Eine funktionierende Baulogistik ermöglicht einen effizienten Ablauf von komplexen Bauprojekten, was Personal, Material und Zeit angeht. Mit unserem Engagement stärken wir die Forschung - und damit die Ausbildung angehender Ingenieure", sagt Stefan Strauch, Geschäftsführer der Sparte Turmdrehkrane bei Liebherr. „Ein bewusster Umgang mit knappen Ressourcen ist bereits heute ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Bauprojekten.“ Auch bei PERI ist man überzeugt, mit dem Engagement einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Baubranche zu leisten: „Die Bauindustrie hat bereits heute einen hohen Bedarf an Baulogistikfachkräften. Mit der Professur können wir gemeinsam Akzente in Lehre und Forschung setzen“, so Christian Schwörer, Vorstandsvorsitzender der PERI AG.

Die Baulogistik unterstützt die wertschöpfenden Prozesse im Bauwesen dahingehend, dass die Termin- und Kostensicherheit sowie die Qualität gesteigert werden können. Sie wird dabei maßgeblich von aktuellen Entwicklungen wie Digitalisierung, Lean Management und Nachhaltigkeit geprägt. „Hier gibt es noch ein großes Potential, das mit einer professionellen Baulogistik ausgeschöpft werden kann,“ betont Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter von WOLFF & MÜLLER.